Gemeinsam stark: die Plattform für kooperative Sicherheit
Die OSZE befasst sich im Rahmen ihres umfassenden Sicherheitskonzepts mit einem breiten Spektrum von Herausforderungen. Sie ist nicht als einzige internationale Organisation auf diesen Gebieten tätig und ist daher bestrebt, Ressourcen zu bündeln und die Bemühungen anderer Institutionen zu ergänzen.
Als regionale Abmachung im Sinne von Kapitel VIII der Charta der Vereinten Nationen dient die OSZE als Forum für die Zusammenarbeit mit regionalen und subregionalen Organisationen und Initiativen im OSZE‑Raum.
In der Erkenntnis, dass den „Risiken und Herausforderungen, mit denen wir heute konfrontiert sind, ein einzelner Staat oder eine einzelne Organisation nicht gewachsen ist“, verabschiedeten die Teilnehmerstaaten 1999 in Istanbul die Plattform für kooperative Sicherheit. Darin wurde die Arbeit der Organisation mit internationalen Partnern genau umschrieben und die „integrative Schlüsselrolle“ anerkannt, die die OSZE spielen kann.
Im Dokument von Istanbul boten die Staatschefs „die OSZE gegebenenfalls als einen flexiblen Koordinierungsrahmen für Zusammenarbeit an, in dem verschiedene Organisationen ausgehend von ihren jeweiligen Stärken einen Synergieeffekt erzielen können“.
Die OSZE arbeitet eng mit internationalen Organisationen und Gremien zusammen, unter anderem mit den Vereinten Nationen, der Europäischen Union, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Europarat, der NATO und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.
Die Organisation unterhält auch besondere Beziehungen zu den Kooperationspartnern im Mittelmeerraum – Ägypten, Algerien, Israel, Jordanien, Marokko und Tunesien – und den Kooperationspartnern in Asien – Afghanistan, Australien, Japan, die Republik Korea, die Mongolei und Thailand.
Der Dialog über die Zukunft der europäischen Sicherheit im Rahmen des in der OSZE verankerten Korfu-Prozesses verfolgt einen ähnlich integrativen Ansatz. In diesem Dialog sind Beiträge aller maßgeblichen, mit Sicherheitsfragen befassten Organisationen und Institutionen willkommen.